30. Juni 2018

Kult–Tour: Panama

«Panama 500» von Danilo Pérez

Klangbrücke eines musikalischen Erneuerers und Humanisten: Das ist «Panama 500» von Danilo Pérez.

Die Arbeitswerkzeuge eines begnadeten Pianisten. Bild: © Mack Avenue

Man darf Danilo Pérez getrost als das grösste Wunderkind Panamas bezeichnen. Mit drei Jahren begann er Klavier zu spielen, mit zehn studierte er am Nationalen Konservatorium von Panama. Später folgte die Ausbildung am renommierten Berklee College of Music in den USA. Mit 23 holte ihn Dizzy Gillespie als jüngstes Mitglied in sein United Nations Orchestra. 

Heute gehört er zu den renommiertesten Jazzpianisten der Welt – ob mit seinen eigenen Formationen oder aber als festes Mitglied des Wayne Shorter Quartet. Seine Fähigkeiten Be-Bop mit Latin-Elementen zu verbinden, ist nur ein Merkmal seines virtuosen Spiels. Wie gross seine Palette ist, zeigt er unter anderem auf seinem Album «Panama 500» (2014). Die Komposition wurde aus Anlass des 500. Jahrestages der Entdeckung des Pazifiks an Panamas Westküste durch den Spanier Balboa sowie zum 100-jährigen Bestehen des Panama-Kanals in Auftrag gegeben.

Wie auf keinem anderen Album präsentiert sich hier Pérez als kultureller Brückenbauer, verbindet modernen Jazz mit indigenen Gesängen, folkloristischen Rhythmen und europäischen Elementen der Kammermusik zu einem grossen Ganzen. Pérez künstlerische wie gesellschaftliche Vision ist stets das Zusammenbringen unterschiedlicher Auffassungen. Das humanistische Anliegen von Pérez  widerspiegelt sich auch in seinen zahlreichen Aktivitäten ausserhalb der Musik, ist er doch als Artist For Peace für die UNESCO tätig und betreibt die Danilo Pérez Foundation, mit der er das Potenzial von Jugendlichen fördert.

«Panama 500» repräsentiert in diesem Sinne auch die Summe aller Facetten dieses stolzen Panamaers.

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Danilo Pérez. «Panama 500» (Mack Avenue)

«Panama 500» Trailer »

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