FFFH 2017

In Zeiten fortschreitender Kommerzialisierung durch Blockbuster-Filme und im Kampf gegen die zahlreichen Streaming-Dienste, die dem Wohnzimmer gegenüber dem Kinosaal zunehmend einen Vorteil verschaffen, sind Anlässe wie das Festival du Film Français d’Helvétie für Cineasten wahrlich Gold wert. Bereits zum 13. Mal kommen Bielerinnen und Bieler – und erstmals auch Bernerinnen und Berner – in den Genuss eines aktuellen Überblickes über das französischsprachige Filmschaffen, das in der deutschsprachigen Schweiz aus oben erwähnten Gründen je länger je mehr aus den regulären Kinoprogrammen zu verschwinden droht. Vom 13. bis 17. September werden an 73 Vorstellungen insgesamt 59 Filme gezeigt, die das ganze Spektrum filmischer Genres umfassen. Ein besonderes Augenmerk wird mit einem Wettbewerb auch auf Kurzfilme gelegt. Neben 11 Schweizer Premieren präsentiert das Festival mit «Je Vais Mieux» von Jean-Pierre Améris auch erstmals eine Weltpremiere in Anwesenheit des Regisseurs. Améris ist nur einer unter 31 Gästen, die nach Biel (und teilweise auch nach Bern) reisen, um dem Publikum ihre Filme persönlich vorzustellen. Ein besonderes Augenmerk liegt aber nach wie vor auf der Überwindung der Sprachgrenzen, deshalb kann erstmals eine Rekordzahl an Filmen (44 von 59) mit deutschen Untertiteln präsentiert werden. Zudem betonen die Organisatoren Christian Kellenberger (Festivaldirektor) und Edna Epelbaum (künstlerische Leiterin), dass sie dieses Jahr den Fokus besonders auf das junge Kino Frankreichs gelegt hätten, um einer neuen, starken Generation Gehör zu verschaffen. Zu ihnen gehören unter anderen Léonor Serraille mit «Jeune Femme» (mit Laetitia Dosch), «M» von Sara Forestier oder «Petit Paysan» von Hubert Charuel.

#-#SMALL#-#Festival du Film Français d’Helvétie. 13. bis 17. September, Biel (Kinos Rex und Apollo) und Bern (Kino Club).

FFFH-Website » (Informationen zum Programm und dem Vorverkauf)

FFFH 2017 – Trailer mit Fiona Gordon & Dominique Abel »

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